Höchste Saisonniederlage
Jena. Beim Gastspiel in Jena mussten die Grün – Weißen die bisher höchste Saisonniederlage einstecken und kamen beim FC Thüringen tüchtig unter die Räder. Danach sah es in der ersten halben Stunde gar nicht aus. Denn bis dahin standen die Gäste in der Defensive gut, hielten die Null. Die Platzherren hatten zwar wie erwartet mehr Ballbesitzund mehr Spielanteile, doch die SG konterte über Golditz, Priesnitz und Woydt nicht ungefährlich. Bereits in der 9. Minute lag die Führung der Grün-Weißen in der Luft. Nach einer Priesnitz-Ecke setzte Kaiser den Kopfball knapp neben den Pfosten. Doch Jena erhöhte ab Mitte der ersten Halbzeit den Druck, kam auch zu Chancen, doch diese konnten die Tannaer immer wieder blocken oder Torwart Schnedermann war auf dem Posten. Ab der 33. Minute brach aber das Unheil über die SG herein. Nach einem Pass in die Gasse läuft Wyrowski in halbrechter Position aufs Tor und vollendete ins kurze Eck. Der FC blieb am Drücker und erhöhte durch Helper in der 40. Minute auf 2:0. Der 6-fache Torschütze in der Vorwoche beim Gastspiel in Schleiz traf aus 16 Metern ins lange Eck. Von diesem Rückstand konnte sich die Kaiser-Elf im zweiten Abschnitt trotz aller Bemühungen nicht mehr erholen und es brachen alle Dämme. Bereits kurz nach Wiederanpfiff sorgte Wyrowski für die Entscheidung, begünstigt durch lasches Abwehrverhalten. Danach kam die Zeit von Träumer, dem ein lupenreiner Hattrick gelang. Er nutzte die Fehler der Gäste im Spielaufbau, nach einer Ecke auf den langen Pfosten mit anschließendem Kopfball quer durch den Strafraum und nach einem Konter konsequent aus. Doch das war noch nicht der Schlusspunkt. Denn Wyrowski legte in den letzten vier Minuten noch zwei Treffer nach und erzielte damit vier Treffer in dieser Partie. Zunächst traf er mit einem Schuss aus halbrechter Position und nach einem eigenen Freistoß vorm Jenaer Strafraum fing sich die SG wieder einen Konter ein, den der Torschütze eiskalt abschloss. Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Eschler war für die Tannaer wie eine Erlösung, die jetzt aus den letzten zwei Pleiten die richtigen Lehren ziehen und alle Kräfte bündeln müssen, um im nächsten Heimspiel, in einem 6-Punkte-Spiel, gegen die SG Silbitz II wieder in die Erfolgsspur zu gelangen.
Uwe Friedel