Halbzeitbilanz – Kreisliga, Staffel B

Halbzeitbilanz – Kreisliga, Staffel B

 

Spannung an der Tabellenspitze und im Tabellenkeller

 

Auch wenn das Tabellenbild durch die Spielausfälle noch etwas verzerrt ist, ist der Saisonverlauf in der Kreisliga, Staffel B an Spannung kaum zu überbieten. So eng an der Spitze und in der unteren Region ging es lange nicht zu. Vier Teams mit jeweils 25 Punkten führen die Tabelle an. Als Spitzenreiter geht der FSV Orlatal Langenorla in die Winterpause. Für Co-Trainer Thomas Könitzer ist dies doch „etwas überraschend. Aber die letzten vier Spiele sind für uns gelaufen, da die Konkurrenz schwächelte. So nehmen wir die Tabellenführung gerne mit. Ein großes Plus war, die Ausgeglichenheit und Breite unseres Kaders. So konnten wir die Ausfälle bisher ganz gut kompensieren“. Trotzdem kassierte der FSV bereits drei Niederlagen. Nach schlechtem Start konnten sich die Oppurger fangen und belohnten sich mit Platz 2. Vor allem die Heimstärke der Schwalme-Elf spricht für sich. Auswärts dagegen ist bei vier Niederlagen noch Luft nach oben. Für Tannas Trainer Frank Heinisch ist die „Punktausbeute in Ordnung, dennoch haben wir durch mangelende Chancen-verwertung einige Punkte verschenkt. Daran müssen wir arbeiten. Insgesamt bin ich aber bisher zufrieden.“ Mehr als zufrieden dürften auch die Oettersdorfer sein, die auf ihre Heimstärke vertrauen konnten und auch auswärts fleißig punkteten. Trainer Alexander Schuldes stufte zwar manchen Sieg „als etwas glücklich ein, aber die Punkte nehmen wir gern mit.“ Eine Stärke des LSV war die große Effizienz bei der Chancenverwertung. In Lauerstellung mit 24 Punkten und Platz 5 ist die SG TSV 1860 Ranis. „Wir wollten eine ambitionierte Saison spielen, das ist uns gelungen. Die Ergebnisse und auch die Art und Weise haben gepasst“, so Trainer Martin Querengässer. „Nur die drei Heimpleiten gegen Moßbach, Triptis (jeweils 0:1) und Gräfenwarth (3:4) vermasselte uns etwas die Hinrunde.“ Er hofft, dass die Verletzten zurückkehren, „so dass wir wieder mehr Möglichkeiten haben. Das Mittelfeld wird angeführt von Triptis (18 Punkte). Trainer Christian Staps „war mit der Hinrunde zufrieden, vor allem mit dem Saisonauftakt. Danach kassierten wir zwar 4 Niederlagen, kamen aber zum Schluss hin wieder zurück. Wir wollen uns weiter festigen und in der Rückrunde konstanzer werden.“ Das Neustadt dahinter auf Platz 7 mit 17 Punkten folgt, haben die Blau-Weißen ihrer Heimstärke zu verdanken. Denn in der Fremde holte die Elf um Ronny Weck nur einen mageren Punkt, „ist die Bilanz ausbaufähig.“ Auswärts müssen wir uns in der Rückrunde straffen, die Abwehr stabilisieren, da wir bisher viel zu viele Gegentore bekamen, fügte er hinzu. Nach den Abgängen gingen die Gräfenwarther mit gemischten Gefühlen in die Saison. Sie starteten auch schlecht, konnten sich zwischendurch steigern und gegen mit 16 Punkten und Platz 8 in die Winterpause. Zuletzt ließen sie mit einem 4:3 Sieg bei der SG Ranis aufhorchen. „Es ist immer gut mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen, vor allem für die Moral“, so Trainer Frank Wehrhahn. Ebenfalls 16 Punkte haben die Remptendorfer auf der Habenseite stehen. Auch der FSV 1999 um Trainer Kevin Killmann hatte sich den Start anders vorgstellt, aber sie konnten sich steigern und warteten mit überraschenden Ergebnissen auf, wie die Siege gegen Oettersdorf und Tanna. Auch der VfB 09 Pößneck II konnte sich erst in der zweiten Hälfte der Hinrunde stabilsieren und wies zuletzt eine gute Form auf. So konnte sich die Elf um Trainer Marco Lucanus noch auf Platz 10 bei 15 Punkten verbessern. Einen Zähler dahinter folgt der SV Moßbach II mit Trainer Michael Wilfert. Moßbach hatte gute und schlechte Phasen, war aber auch vom großen Verletzungspech verfolgt. Kurios dabei, zuhause gelang dem SVM nur ein Sieg, dagegen ist er in der Auswärtsstatistik das zweitbeste Team. „Die Saison (13 Punkte) verlief bisher nicht nach unseren Erwartungen und Zielen“, so der Schleizer Trainer Trainer Rene Woitzik, der sich trotz der Ausfälle zu Beginn mehr Punkte erhofft hatte. „Erst zum Ende hin wurde es besser, was uns Mut macht. Den Schwung aus den Pokalspielen wollen wir in die Liga übertragen, um die hintere Tabellenhälfte zu verlassen.“. Dabei haben die Rennstädter noch zwei Nachholer in der Hinterhand. 13 Zähler stehen auch auf dem Konto des SV 1990 Ebersdorf. „Damit können wir und schon gar nicht ich zufrieden sein. Mann kann nur hoffen, dass wir in der Rückrunde vom Verletzungspech, wie wir es bisher hatten, verschont bleiben. Wenn alle mitziehen und gesund bleiben, können wir gemeinsam das Ziel Klassenerhalt schaffen“, so Trainer Rico Thiel. Einzige Elf die abgeschlagen ist, ist der FSV Hirschberg, der als einzige Mannschaft sieglos blieb und mit nur drei Punkten Schlusslicht ist. 10 Punkte bis zum rettenden Ufer ist zwar eine schwere Hypothek, dennoch wird der Aufsteiger um Trainer Christain Feig alles versuchen, um das Unmögliche noch möglich zu machen.

 

Uwe Friedel