SG SV Grün-Weiß Tanna – LSV 49 Oettersdorf 3:2 (0:1)
Mit einem blauen Auge kamen die Grün-Weißen davon, die in einer umkämpften Partie in der Nachspielzeit
noch einen glücklichen Sieg einfahren konnten. Dabei führte Oettersdorf bereits mit 2:0 und hatte den Dreier
schon vor Augen. Doch als beim LSV ab Mitte der zweiten Halbzeit immer mehr die Kräfte schwanden und
er sich in der Schlussphase durch eine Ampelkarte selbst schwächte, drehte die Kohl-Elf noch die Partie. Die
Gäste waren zunächst wacher, bissiger in den Zweikämpfen und gingen nach einer Ecke durch einen
Kopfball von Dietzel nach einer Viertelstunde in Führung. Dagegen wirkten die Aktionen der spielerisch
unter ihren Möglichkeiten bliebenen Platzherren unsicher und ungenau, die gegen eine kompromisslose
Gäste-Elf keine Mittel fanden, um sich gefährlich in Szene zu setzen. Erst nach einer halben Stunde hatte
nach Flanke von Golditz Woydt per Kopf die erste Torannährung. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Tannaer
Spiel zielstrebiger und schneller. Nachdem Woydt nach Vorlage von Dietrich einen weiteren guten Ansatz
hatte, scheiterte Fiebig nach einer Golditz-Flanke an der Latte. Kaum ertönte der Pfiff zur zweiten Hälfte,
schlug der effektive Gast nach einem Tannaer Fehler im Spielaufbau durch ein herrliches Tor erneut zu.
Einen Diagonalball jagte Seifert aus halbrechter Position direkt ins lange Eck zum 0:2. Dieser Treffer zeigte
bei den Grün-Weißen Wirkung, die sich zwar weiterhin mühten, doch es fiel ihnen gegen den kompakt und
gut im Raum stehenden LSV aus dem Spiel heraus weiterhin wenig ein. Nur Standards sorgten für Gefahr.
So war ein weiterer Lattentreffer (67.) von Fiebig per Kopf nach einer Golditz-Ecke die Initialzündung für
eine furiose Schlussphase. Denn nach einer weiteren Golditz-Ecke unterlief den Gästen nach einem Fiebig-
Kopfball ein Eigentor (70.). Tanna witterte Morgenluft, erhöhte die Schlagzahl und erzielte nach einem
schönen Spielzug nach Vorlage von Dietrich durch Gebhardt den Ausgleich (85.). Schließlich war es in der
Nachspielzeit Fiebig, der mit einer Kopfballbogenlampe den Grün-Weißen noch einen umjubelten Dreier
bescherte und die tapfer kämpfende Schuldes-Elf aus allen Träumen riss.
Uwe Friedel
