SG SV Grün-Weiß Tanna – FSV Hirschberg 2:1 (0:0)
Freud und Leid lagen in diesem Derby eng beieinander. Am Ende waren die Grün-Weißen die Glücklichen
und wahrten durch einen schwer erkämpften Sieg vor 120 Zuschauern ihre Titelchancen. Mann des Spiels
auf Tannaer Seite war Dietrich, der nach seinem Abschlusspech vor der Pause die zwei Treffer für die Kohl-
Elf erzielte. Den umjubelten Siegtreffer erst in der vorletzten Minute durch einen Handstrafstoß. Auf der
anderen Seite konnten sich die von Beginn an munter mitspielenden und zuletzt erstarkten Saalestädter für
ihren kämpferischen Einsatz nicht mit einem Punkt belohnen, den sie schon vor Augen hatten. Der FSV kam
auch besser ins Spiel. Doch nach einem Freistoß vergab Mahmood die erste Chance knapp, der im weiteren
Verlauf nur schwer von der Kohl-Elf zu stellen war. Nach dem auf Tannaer Seite Priesnitz und Dietrich die
ersten Ansätze hatten, kam die SG nach einer Viertelstunde immer besser ins Spiel, hatte aber bei drei
erstklassigen Chancen durch Dietrich Pech im Abschluss. Zunächst scheiterte Tannas Kapitän nach einem
Priesnitz-Freistoß per Kopf an Torwart Weber (16.), aus der Distanz (18.) und nach einer Rödel-Flanke per
Kopf (21.) jeweils an der Latte. Danach verflachte aber das Spiel der Kohl-Elf, die bis zur Pause nicht mehr
in gefährliche Abschlusssituationen kam. So konnten die Gäste die Partie ausgeglichen gestalten und
lauerten auf Konter über den schnellen Mahmood, der fast die Führung erzielt hätte. Doch Tannas Keeper
Schnedermann war einen Tick eher am Ball und rettete in höchster Not. Nach der Pause erhöhte Tanna den
Druck. FSV-Keeper Weber war nach einer Ecke schon geschlagen, aber Dehnhardt verhinderte gegen
Dietrichs-Kopfball den Einschlag. Fast im Gegenzug war wieder Mahmood auf der linken Seite nicht zu
halten, doch sein Schuss landete an der Latte. Als ein verunglückter Schuss von Schmidt beim freistehenden
Dietrich landete, ließ er sich diesmal die Chance nicht entgehen und traf unhaltbar in den Winkel zur
Führung (59.). Doch danach waren die Grün-Weißen zu passiv und zeigten Unsicherheiten in der Defensive.
Die Saalestädter witterten ihre Chance. Konnte Rödel gegen Mahmood im letzten Moment noch blocken,
war er wenig später nach einem Freistoß zur Stelle und traf zum Ausgleich (71.). Der Treffer zeigte bei der
Kohl-Elf Wirkung, die zwar weiterhin um den Dreier bemüht war, doch mehr als ein Ansatz von Rödel
sprang nicht heraus. Bis die Grün-Weißen doch noch das Glück auf ihrer Seite hatten und vom Punkt trafen.
Aber der Dreier war noch einmal in der Nachspielzeit in großer Gefahr, als eine verunglückte
Kopfballabwehr bei Wöllner landete und dieser in bester Position in höchster Not noch geblockt werden
konnte.
Uwe Friedel