C-Junioren
Zum Ende der Herbstferien hatten wir uns mit den Lobensteinern zu einem Testspiel verabredet. Ziel des Spiels auf SG-Seite war es, sich gegen einen fordernden Gegner engagiert aufzureiben, den eigenen Leistungsstand durch möglichst hohe Anstrengung zu prüfen und natürlich dazu zu lernen. Dafür eignete sich der VfR ideal, spielt die Mannschaft doch schon langjährig auf sehr hohem Leistungsniveau jahrgangsrein zusammen. Sicherlich nicht zu Unrecht steht die spielstarke Mannschaft derzeit auf Platz 1. der Kreisoberliga.
In den ersten 15 Spielminuten haben wir diese Herausforderung auch planmäßig angenommen und konnten etwas mehr Spielanteile und die erste hochkarätige Chance des Spiels für uns verbuchen. Nach schöner Mittelfeldstafette von Lenny Hopf und Moritz Vopel kommt das Anspiel ins Sturmzentrum auf Jonas Schmitz, der am LBS-Torhüter scheitert. Bis zur Mitte von Halbzeit eins halten wir also stark dagegen und es steht 0:0.
Für die Trainerbank unerklärlich geben wir den guten Anfang dann von einer Minute auf die andere leichtfertig aus der Hand. Wir sind zu bequem und stellen in vielen Mannschaftsteilen den erforderlichen Laufaufwand ein. Die Lobensteiner, die sich langsam ins Spiel kombinieren, nehmen diese Aufforderung gerne an. Das Spiel findet ab diesem Zeitpunkt fast vollständig in der SG-Hälfte statt und wir kassieren vier geschenkte Gegentore in den letzten 10 Minuten der Halbzeit eins. 0:4, verdienter Lohn…
Nach einer frustrierten Halbzeitansprache gelingt uns ergebnistechnisch eine bessere zweite Hälfte, in der der VfR aber auch zunehmend die zweite Garde auf den Platz schickt. Dreimal hilft uns das Aluminium und Moritz Wolfram hält noch einige gute Bälle. Einen Treffer bekommen wir dann doch noch ab zum Endstand 0:5.
Das Spiel hat für uns zwar nicht das gebracht, was es bringen sollte. Aber dafür die Erkenntnis, das wir das bekommen werden, was wir wollen. Hauen wir uns voll rein, und das geht schon mit der Teilnahme am Training los, können wir auf hohem fußballerischen Leistungsniveau mithalten. Lassen wir das sein, brauchen wir uns nicht als Kanonenfutter mit leistungsstarken Gegner duellieren. Keine neue Weisheit, aber es hilft in der Regel, wenn man es mal wieder aufgezeigt bekommt.
Am kommenden Sonntag treten wir dann die weiteste Auswärtsreise zum Punktspiel nach Isserstedt an. Mal sehen, was unsere Spieler dort wollen…