SV Grün-Weiß Tanna – SV Moßbach 4:2 (1:0)
Das weitestgehend vom Kampf und Krampf geprägte Derby konnten die Grün-Weißen vor 132 Zuschauern
nach einer dramtischen Schlussphase für sich entscheiden und damit den ersten Sieg einfahren. Mann des
Spiels war Tannas Kapitän Dietrich, der einen Treffer selbst erzielte und zwei Tore vorbereitete. Die Tannaer
setzten die ersten Akzente, doch Gebhardt wurde von Hoferichter geblockt und Priesnitz in bester Position
gestört. Auf der anderen Seite hatten sie Glück, als ein Handspiel von Woydt im Strafraum nicht geahndet
wurde und Vynar eine Flanke knapp verpasste. Ab Mitte der ersten Halbzeit waren die Platzherren präsenter
in den Zweikämpfen, hatten die besseren Ansätze und gingen nach einer Einzelleistung von Dietrich in
Führung (38.). Bis zur Pause drückte Moßbach aber auf den Ausgleich, doch Vynar brachte einen Abpraller
nicht an Torwart Schnedermann vorbei. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Gäste zunächst mehr
Ballbesitz, brachten aber Tannas Defensive kaum in Gefahr. Auf der anderen Seite verpasste die auf Konter
lauernde und tief und kompakt stehende Heimelf das 2:0 durch Dietrich, als er Pasold mit einem Lupfer nicht
überwinden konnte. Stattdessen der Ausgleich nach einer Ecke durch einen Seitfallzieher von Grau (71.). Die
Partie schien zu kippen, denn in der Folge war der SVM der Führung näher. Aber Hoferichter scheiterte aus
der Distanz an Schnedermann und Aschenbrenner am Pfosten. Es sah schon alles nach einem Remis aus, als
eine Schlussphase anbrach, in der die Gefühlswelten auf beiden Seiten Achterbahn fuhren. Zunächst wähnte
sich die Kohl-Elf als Sieger, als nach einem Konter in der 88. Minute Dietrich eine Maßflanke auf Rauh
schlug und dieser per Kopf Pasold keine Chance ließ. Kaum erfolgte der Anstoß jubelten die Gäste, als im
Gegenzug eine lange Flanke von Fritz im langen Eck zum Ausgleich einschlug. Der SVM witterte den Sieg
und wurde in der Nachspielzeit eiskalt ausgekontert. Dietrich schickte Gebhardt auf Reisen und jagte das
Leder in den Winkel (90.+3.) und eine Minute später scheiterte er an Pasold, doch Wyodt sorgte im
Nachschuss für grenzenlosen Jubel auf Tannaer und Niedergeschlagenheit auf Moßbacher Seite.
Uwe Friedel