Lehrstunde für SG Tanna
Zeulenroda. Landesklassist Zeulenroda war für die SG Tanna an diesem Tag eine Nummer zu groß und zeigte den Grün-Weißen die Grenzen auf. Vor allem im Defensivverhalten offenbarten die Gäste noch große Lücken und Abstimmungsprobleme. Vor allem über die Außen, mit viel Laufarbeit und mit schnellen Ballstafetten schuf der FC Motor immer wieder für Gefahr. Dazu leistete sich die Kaiser-Elf leichtfertige Ballverluste im Spielaufbau, sodass die Platzherren immer wieder gefährlich vors Borde-Tor kamen. So hatten die frühen Torschützen Kotlinsky (1.) und Schulz (13.) viel zu viel Platz, profitierte Schmidt (19.) beim 3:0 von einem verhängnisvollen Rückpass. Dazwischen hatten auch die Grün-Weißen die ersten guten Offensivaktionen. Nach einem Freistoß von Müller verpasste der freie Kohl das Leder (9.), wurde der Schuss von Zapf nach einer Ecke geblockt (16.). Sehenswert der Anschlusstreffer durch Kaiser, der sich kurz hinter der Mittellinie den Ball erkämpfte und Keeper Ziehm mit einem Heber überlistete (22.). Doch im Gegenzug nutzte Nietsch ein Fehlabspiel im Mittelfeld zum 4:1 aus. Die erneute Chance zum Anschluss vergab Müller, der nach einer Kohl-Flanke freistehend übers Tor schoss (32.). Auf der anderen Seite verhinderte der beste Tannaer, Keeper Borde, mit tollen Paraden weitere Einschläge, war aber bei den weiteren Toren nach der Pause von Syhre, Hollstein (2) und Schmidt machtlos. Auch bei diesen Treffern hatten die Vorlagengeber und Abnehmer meist zu viel Platz. Dennoch gaben sich die Gäste nicht auf und setzten durch Müllers Kopfball nach einer Gebhardt-Ecke den Schlusspunkt. Die Grün-Weißen sollten das Ergebnis nicht überbewerten, sollten aber die richtigen Lehren aus der Niederlage ziehen.
Uwe Friedel