Erneut trafen sich im Leiten-Cafe in Tanna ehemalige und heute noch Aktive und Kampfrichter der Leichtathletik zum Traditionstreffen. Die Zusammenkunft fand in diesem Jahr das letzte Mal im Leiten-Cafe statt. Denn die Inhaber, Marianne und Ullrich Vieth, der in den jungen Jahren selbst ein guter Leichtathlet war, nehmen nach 34 Arbeitsjahren Abschied und gehen in den wohlverdienten Ruhestand. Dafür wünschten alle Anwesenden ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute. Mit einer Runde Sekt bedankte sich das Gaststättenehepaar für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit.
Organisator Gunter Sachs hatte wieder alle Hände voll zu tun, um dieses Treffen vorzubereiten. Auch wenn nicht alle Eingeladenen aus den unterschiedlichsten Gründen teilnehmen konnten, dankten es ihm die Anwesenden, denn die Resonanz war wieder mehr als zufrieden. Selbst Jürgen Spitzbarth aus Jena oder Rainer Wolf aus Gera ließen es sich nicht nehmen, nach Tanna zu reisen. Aber auch Reinhard Stumpf mit Frau, Karl-Heinz Heerdegen, Helga Popp, Rolf Oehlert, Gerhard Meißgeier, Günter Scheibe, Roland Flügel, Klaus Kurze, Mathias Enk, Erika und Hans-Jürgen Dietz, Siegward Kolbe, Helga Sachs, Ulrich Vieth, Wolfgang Seifert, Rolf Fröhlich, Rolf Altenhofen und Thomas Müller waren anwesend. Diese und viele andere, unter anderem Christa und Lothar Schiller, Hubert Eckner, Günter Schreiber, Werner Geipel, Andreas Seidel, Frank Berka, Reinhard Görtz, Elly Hammer, Roland Semmler, Johannes Goj, Klaus Rosenbusch, Wolfgang Brunner, Rosemarie Seidenglanz, Helmut Fritz, Günter Kätzel, Dagmar Hellmuth, Tim Flügel sowie die leider bereits verstorbenen Günter Matthäus, Gerhard Seidel und Günter Göring, prägten die Tannaer Leichtathletik und das Kampfrichterwesen von der ersten Stunde an und später entscheidend mit. Gunter Sachs blickte bei seinen Ausführungen auf die Anfänge der Tannaer Leichathletik vor über 60 Jahren zurück und blickte auch in die nahe Zukunft. Denn das Tannaer Wetterastadion feiert im Jahr 2019 Jubiläum – 50 Jahre. Anfang bis Mitte der Sechziger Jahre wurde mit fünf Kampfrichtern begonnen. Die erste Ausbildung erfolgte unter der Regie von Roland Flügel und Gunter Sachs. Um die 1. Kreis-Kinder- und Jugendspartakiade vom 16.-17. Juni 1969 im Tannaer Stadion in allen Disziplinen durchführen zu können, mussten über 80 Kampfrichter und Helfer ausgebildet werden. Sogar die Unterbauten für Hoch- und Stabhochsprung, Säulen für Fangnetze, Kampfrichtertreppen, Siegerpodest und vieles mehr wurde selbst angefertigt. Seit der Einweihung des Tannaer Stadions im Jahr 1969 wurden bis heute unzählige Leichtathletik-Wettkämpfe durchgeführt. Erinnert sei unter anderem an die jährlichen Kreis-Kinder- und Jugendspartakiaden, ab 2000 Kreisjugendspiele, Stundenläufe, DDR-Meisterschaften über 10000 Meter, Bezirksmeisterschaften, nationale und internationale Sportfeste bzw. Jugendvergleiche, Vergleiche der Trainingszentren Erfurt, Gera und Suhl, Jugend trainiert für Olympia, Schulsportfeste, Saale-Orla-Hunderter und nicht zuletzt die jährlichen Silvesterläufe, wo die Kampfrichter im Einsatz waren und auch künftig sind. Aber auch ehemalige Aktive wie Gerhard Meißgeier, Hubert Eckner, Rosemarie Seidenglanz, Christa Schiller, Lothar Schiller, Roland Flügel, Siegward Kolbe, Rolf Oehlert, Günter Scheibe, Günter Kätzel, Ute Berger und Wolfram Eberhardt -um nur einige zu nennen- waren Aushängeschilder der Tannaer Leichtathletik. Aber der Blick wurde wie bereits erwähnt, auch in die Zukunft gerichtet. Das traditionsreiche Tannaer Stadion feiert im Jahr 2019 ein großes Jubiläum, wobei es dazu schon erste Gedanken gibt, wie dieses Jubiläum würdig gefeiert werden kann. Die anwesenden ehemaligen und noch aktiven Sportler, Kampfrichter sowie Organisatoren wollen dazu ihren Beitrag leisten. Desweiteren wurden über die Veranstaltungen gesprochen, welche derzeit ein Aushängeschild und zur Tradition geworden sind, wie Tannaer Silvesterlauf, Zollgrüner Crosslauf und Saale-Orla-Hunderter. Großen Anteil haben daran die Sportfreunde Frank Berka sowie Thomas Müller und Heiko Becher mit ihren vielen aktiven Helfern. So wurden viele Fotos, Presseartikel, Urkunden usw. über die vielen schönen Jahre der Tannaer Leichtathletik ausgetauscht und man schwelgte reichlich in Erinnerung. Die Zeit verging wie im Fluge, doch es waren sich alle einig, dass das Traditionstreffen fortgesetzt werden sollte.
Uwe Friedel