Tanna stand vor dem Sieg
Zöllnitz. Zum fünften Saisonsieg fehlten den Grün-Weißen sechs Minuten. Bis zur 84. Minute führte die Kaiser-Elf mit 2:1 und hatte schon den Dreier vor Augen. Doch durch den Strafstoßtreffer von Teichmann musste sich die SG mit einem Punkt begnügen, den sie sich aber durch ihren kämpferischen Einsatz redlich verdienten. Dabei waren die Voraussetzungen für diese Partie aus Sicht der Gäste alles andere als günstig. Die Grün-Weißen hatten große Besetzungsprobleme, so musste sogar Spielertrainer Kaiser das Tor hüten, der nicht nur ein starker Rückhalt war, sondern sich auch zufrieden zeigte. „Auf Grund der Personalie kann man mit einen Punkt zufrieden sein. Wie es dann gelaufen ist, kann man auch schon traurig sein, das es kein Dreier wurde. Aber Einsatz und Wille war vorhanden und das war das Wichtigste.“ Alle SG-Akteure überzeugten durch viel Einsatz, vor allem nahmen sie diesmal die Zweikämpfe an, hielten in dieser umkämpften Partie körperlich dagegen und sorgten durch Nadelstiche immer wieder für Gefahr, wobei sie von den beiderseitig wenigen Möglichkeiten die besseren besaßen. Die SG hatte auch die erste Chance, doch nach einer Ecke verfehlte Gebhardt aus der Distanz knapp. Auf der anderen Seite ging Zöllnitz mit der ersten Chance in Führung (13.). Nach einem Fehlpass stand Teichmann allein vor Kaiser und verwandelte. Doch die Grün-Weißen hielten dagegen. Nach Flanke von Golditz verfehlte Priesnitz das Gehäuse (35.). Doch kurz vor der Pause belohnte sich die SG. Nach Foul an Steinig im Strafraum gab es Strafstoß. Kaiser scheiterte zunächst am Keeper aber der Nachschuss saß. Auch nach der Pause blieben die Platzherren nur selten zwingend. Die besseren Möglichkeiten hatten die Grün-Weißen. So spielte Eisenschmidt Priesnitz frei, der läuft allein aufs Tor, schoss aber den Ball nur in die Arme von Torwart Knefelkamp. Aber in der 73. Minute machte er es besser und versenkte das Leder von der Strafraumgrenze im Kasten. Die Grün-Weißen warfen sich in jeden Ball, wollten den Dreier über die Zeit retten, fingen sich aber den Ausgleich nach einer ungestümen Aktion noch ein. Kurz vor Schluss fast noch der Siegtreffer. In der letzten Aktion hatte die SG noch eine Ecke, doch der nach vorn geeilte Kaiser verfehlte per Kopf knapp. Unterm Strich über 90 Minuten gesehen ein gerechtes Remis, aber die Gäste waren dem Dreier näher.
Uwe Friedel