Unnötige Niederlage
Tanna. Obwohl die Kaiser-Elf von Beginn an eine engagierte Leistung zeigte und sich über weite Strecken zweikampfstark präsentierte, setzte es am Ende wieder eine Niederlage. Und diese war völlig unnötig. Zum einen präsentierte sich der FC Thüringen nicht als spielerisch übermächtiger Gegner und zum anderen ließen die Grün-Weißen ihre Chancen fahrlässig liegen und beim vermeidbaren Gegentor ließen sie die letzte Konsequenz vermissen. Die erste Chance in einer ausgeglichenen Partie hatten aber die Gäste bereits in der 3. Minute. Nach einer Ecke köpfte der freistehende Wittich übers Tor. Überhaupt sah die SG bei Eckstößen schlecht aus, fehlte oft die Zuordnung. Aber der FC konnte bei Kopfbällen durch Wittich (22.) und Herold (45.) kein Kapital daraus schlagen. Bei den anderen gefährlichen Situationen von Nestler (21.) und Schlenzig (37.) zeigte sich Keeper Borde auf den Posten und einen Schäfer-Schuss blockte Steinig gerade noch ab. Aber auch die gut dagegen haltenden Platzherren waren mit ihren Nadelstichen gefährlich. Nach Pass in die Schnittstelle kam Golditz einen Schritt zu spät gegen Torwart Oertel (17.). Golditz hatte auch die größte Chance in der 32. Minute, doch nach Zuspiel von Gebhardt versprang ihm freistehend das Leder (32.). Und in der 39. Minute übersah Gebhardt bei einem Konter den freistehenden Golditz. Kurz nach dem Wechsel hatte der FC-Torwart Mühe, einen Schuss von Eisenschmidt zur Ecke zu lenken. Auf der anderen Seite führte eine Inkonsequenz auf der linken Abwehrseite durch den kurz zuvor eingewechselten Wyrowski zum Tor des Tages (59.), der aus Nahdistanz ins kurze Eck traf. Das es nicht zum Remis reichte, lag an der schwachen Chancenverwertung der Kaiser-Elf. Denn der freie Golditz mit einem Heber übers Tor (67.) und Woydt (71.) nach schöner Vorarbeit von Golditz hatten den verdienten Ausgleich auf dem Fuß. Eine bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfende Tannaer Mannschaft, die nach der Ampelkarte für Moradi in den letzten zehn Minuten noch in Überzahl spielte, warf zwar noch einmal alles nach vorn, doch zum verdienten Ausgleich reichte es nicht mehr.
Uwe Friedel