Die Grün-Weißen geben Dreier aus der Hand
Die Grün-Weißen begannen dynamisch, druckvoll und gingen früh in Führung. Nachdem der freistehende Steinig nach einer Ecke eine Kopfballchance nicht nutzen konnte, machte er es wenig später besser und konnte nach Ablage von Dietrich Torwart Reinhardt mit einem Flachschuss überwinden. Fast hätte Müller per Kopf nach einer Ecke nachgelegt, doch Gefells Keeper war auf dem Posten. Doch das Spiel der Kaiser-Elf verflachte ab der 10. Minute. Wieder fielen die Platzherren in alte Muster zurück, konnten kaum noch gefährliche Offensivakzente setzen. Nur Gebhardt hatte die große Chance zum 2:0 nach einem Solo, aber er scheiterte an Reinhardt. Auch aus Standards konnte Tanna kein Kapital schlagen. Gefell dagegen konnte sich aus der anfänglichen Umklammerung mehr und mehr lösen und gab in der 32. Minute den ersten nennenswerten Schuss durch Richter aufs SG-Tor ab, doch Schnedermann gab sich keine Blöße. Als Tannas Abwehr bei einer Freistoßhereingabe schlecht postiert war, stand Möschwitzer frei und erzielte mit Schuss ins lange Eck den Ausgleich (43.). Die zweite Halbzeit begann mit einer starken Einzelaktion von Gebhardt, der mit einem Solo das 2:1 erzielte. Die Grün-Weißen hatten in der Folge das Spiel im Griff, besaßen die größeren Spielanteile, verpassten aber den dritten Treffer nachzulegen. So schoss Kohl nach einer Golditz-Flanke drüber, scheiterte Woydt per Kopf an Reinhardt. Desweiteren kam die SG teils in Überzahl zu besten Konterchancen, spielte diese aber schlecht und oft zu ungenau aus. So hielten sie die nach der Pause in der Offensive kaum in Erscheinung getretene Fortuna im Spiel und ließen sich den Dreier in der 88. Minute noch aus der Hand nehmen. Bei einem Befreiungsschlag war Tannas Abwehr viel zu inaktiv und sah einschließlich Keeper ganz schlecht aus. Der agile Möschwitzer bedankte sich und erzielte aus halbrechter Position den umjubelten Ausgleich.
Uwe Friedel