Frauen
Im letzten Saisonspiel konnten die Fußballerinnen der SG Mühltroff/Tanna noch einmal einen Sieg einfahren und belegten in der Schlusstabelle der Vogtlandklasse den 5. Platz. Doch sie taten sich schwer, hatten mehr Mühe als erwartet. Die Grün-Weißen hatten zwar von Beginn an optische Vorteile, doch sie konnten gegen den Tabellenvorletzten keinen Dauerdruck aufbauen. Sie vernachlässigten gegen eine kompakte Gäste-Abwehr das Spiel über die Außen und die Laufarbeit, dazu waren die Aktionen zu überhastet und zu ungenau. Trotzdem kam die SG zu guten Chancen, doch dreimal Julia Weiß, Ina Zypro und Jule Wyrobczyk scheiterten an der starken Torfrau Marie Schubert. Dazwischen fast die Führung der Gäste, doch Sophie Müller scheiterte an der Fußbabwehr von Melanie Endlich. So war Trainer Johannes Goj mit der ersten Hälfte auch nicht zufrieden. „Die 1. Halbzeit war gar nichts. Es hat vor allem die Laubereitschaft gefehlt.“ Doch die Grün-Weißen konnten sich im zweiten Abschnitt steigern, legten läuferisch zu, spielten auch zielstrebiger und kamen noch zum standesgemäßen Erfolg. Folgerichtig fiel dann die Führung durch Ina Zypro, die nach einem Solo erfolgreich war. Und die Goj-Elf blieb am Drücker, setzte nach. Vor allem Isabelle Aust war nicht zu stoppen, die mit einem Hattrick für die endgültige Entscheidung sorgte. Zunächst wurde sie von Franziska Hofmann freigespielt und dann wurde sie zweimal von Ina Zypro jeweils mit Doppelpässen bedient. Aber auch Tannas Torfrau musste noch einmal bei einem Fernschuss ernsthaft eingreifen, um den Ehrentreffer der nie aufsteckenden Wernesgrünerinnen zu verhindern. Mit dem am Ende klaren Sieg zeigte sich auch Trainer Johannes Goj zufrieden und konnte insgesamt auch ein positives Saisonfazit ziehen. „Die Leistung in der 2. Halbzeit war wesentlich besser. Wir konnten uns nicht nur läuferisch steigern, sondern auch spielerisch. Wir haben im Gegensatz vor der Pause endlich Fußball gespielt, auch mal mit Doppelpässen agiert. Unterm Strich bin ich aber mit der Saisonleistung, dem 5. Platz zufrieden. Unter den Voraussetzungen haben war das Optimale herausgeholt, denn nicht bei jedem Spiel hatten wir alle Spielerinnen zur Verfügung. Manchmal haben wir aus den unterschiedlichsten Gründen die Mannschaft gerade so vollbekommen. Wenn wir bei jedem Spiel die volle Mannschaft gehabt hätten, wäre sogar eine bessere Platzierung möglich gewesen. Denn gegen die Spitzenteams sahen wir meistens gut aus. Unser Kader ist aber in der Breite zu dünn, wir bräuchten noch ein paar Spielerinnen und hoffen, das wir in der Sommerpause noch welche bekommen. In der nächsten Saison werden wir aber wieder in der Kreisklasse Vogtland spielen.“
Uwe Friedel