Zum ersten Mal im Thüringenpokal

Zum ersten Mal im Thüringenpokal

SG SV Grün-Weiß Tanna – SG VfR Bad Lobenstein 1:5 (0:2)

Durch einen Losentscheid gegenüber dem SV Entracht Camburg konnten die Tannaer erstmals in ihrer Vereinsgeschichte am Thüringenpokal teilnehmen und trafen dabei in der Qualifikationsrunde auf den in der Landesklasse spielenden VfR Bad Lobenstein, der am Ende vor 103 Zuschauern seiner Favoritenrolle gerecht geworden ist und verdient in die 1. Hauptrunde einzog. Doch die zwei Klassen tiefer spielenden Grün-Weißen, bei denen erstmals der vom VfR Bad Lobenstein zurückgekehrte Marcus Großer mitwirkte, verkauften sich trotz der Niederlage mit ihren Möglichkeiten sehr teuer. Vor allem in der ersten halben Stunde ließ die von Beginn an tief und kompakt stehende Kohl-Elf wenig zu. Die Gäste hatten zwar erwartungsgemäß von Beginn an mehr Ballbesitz und Feldvorteile, scheiterten aber immer wieder an einer kompromisslosen Tannaer Mannschaft und benötigten eine gewisse Anlaufzeit, um nach einigen ungenauen Abschlüssen in Führung zu gehen. So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Mai nach Vorarbeit von Hammerschmidt mit der Pieke den ersten gefährlichen Torschuss abgab, der auch gleich das 0:1 bedeutete. Die Koseltaler wollten nachlegen, doch Hölzel scheiterte zweimal an der Glanztat von Torwart Degenkolb, ehe Baer nach Doppelpass mit Köcher aus halblinker Position fast mit dem Halbzeitpfiff ins lange Eck zum 0:2 traf. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich am Geschehen wenig. Die Kurstädter bestimmten weiterhin die Szenerie, während sich die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren dagegen stemmten. Nachdem Hammerschmidt und Mai aus guten Positionen das Tor verfehlten, nutzte Becker ein Missverständnis in Tannas Abwehr und drückte das Leder zur Entscheidung über die Linie (65.). Doch die Grün-Weißen steckten zu keiner Zeit auf und belohnten sich für ihren Kampfgeist. Einen langen Abschlag verlängerte Weigelt zu Gebhardt, der bediente Hopf, der Torwart Steinbach keine Chance ließ. Fast wäre auch noch ein zweiter Treffer geglückt, als Weigelt einen Großer-Freistoß knapp verpasste (84.). Zu diesem Zeitpunkt hieß es aber bereits 1:4, dass Mai auf engsten Raum von der Strafraumgrenze mit einem platzierten Schuss erzielte. Und Mai unterstrich noch einmal seine Torgefährlichkeit, als er von Becker bedient wurde und zum Endstand vollendete.

Uwe Friedel