SG SV Grün-Weiß Tanna – SV Lobeda 77 1:5 (0:2)
„Das war heute zu wenig. Ich bin das erste Mal in der Rückrunde mit der Mannschaftleistung unzufrieden.“,
so das ernüchternde Fazit von Tannas Trainer Michael Kohl. In einer intensiven Partie war Lobeda Ball- und
spielsicherer. Tanna stemmte sich zwar dagegen, kam aber kaum richtig in die Zweikämpfe und leistete sich
zu viele einfache Ballverluste. Die Gäste waren immer einen Tick schneller, gewannen auch meist die
zweiten Bälle und bestraften die Fehler der Kohl-Elf konsequent durch den Doppelschlag von Fleischhauer
(29., 43.). Dazwischen verfehlte Mäurer vor Lobeda mit einem Heber das leere Tor. Tannas einzigste
nennenswerte Chance war ein Kopfball von Steinig (41.), der den Ausgleich bedeutet hätte. Ansonsten waren
die Grün-Weißen viel zu harmlos, so dass die Penzel-Elf kaum in Gefahr geriet. Gleich zu Beginn der
zweiten Hälfte ließ Lobeda nach einer schönen Kombination das 0:3 liegen. Stattdessen erzielte Blobelt (64.)
wie aus dem Nichts mit einem Sonntagsschuß in den Winkel den Anschluss und machte das Spiel wieder
spannend. Lobeda verlor kurz die Ordnung, die Kohl-Elf witterte Morgenluft, konnte aber das Momentum
trotz guter Ansätze nicht nutzen. Denn mitten hinein in die beste Phase der Grün-Weißen erstickte
Fleischhauer (69.) mit seinem dritten Treffer die Tannaer Hoffnung auf eine Wende im Keim, ehe Paetzold
mit einem Heber ins leere Tor alles klar machte. In der Nachspielzeit setzte Gruschka den Schlusspunkt.
Tannas Trainer Michael Kohl ergänzte: „Wir waren viel zu schläfrig, dagegen war Lobeda gedanklich
schneller. Konnten kaum Druck auf den Gegner ausüben, haben Lobeda kaum gefordert und es ihnen viel zu
einfach gemacht. Der Gegner hat es routiniert und abgeklärt runtergespielt und auf unsere Fehler gewartet.
Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung.“
Uwe Friedel


