Bitterer Spielausgang für Tanna
Das Spiel in Moßbach nahm für die Grün-Weißen ein bitteres Ende. Denn bis weit in die Nachspielzeit führte die Kaiser-Elf mit 1:0 und hatte schon den Dreier vor Augen. Dann brach bereits die 5. Minute der Nachspielzeit an und die Moßbacher kamen durch Pasold nach einer Ecke noch zum glücklichen Ausgleich. Auch wenn die Gäste nach dem Schlusspfiff niedergeschlagen waren, sollte der Punktgewinn, der nach den letzten Ergebnissen und Leistungen nicht zu erwarten war, Mut machen für die nächsten Aufgaben. Das Remis war für die Gäste mehr als verdient, die sich gegenüber den letzten Spielen erheblich steigerten, ganz anders auftraten und bei denen der nach langer Verletzung wieder mitwirkende Kohl für mehr Stabilität sorgte. Und bei mehr Kaltschnäuzigkeit vorm Tor hätten die Gäste bereits vorzeitig die Partie entscheiden können. Bereits in der 6. Minute erzielte Gebhardt die Führung. Er eroberte den Ball, setzte sich im eins gegen eins durch und verwandelte ins lange Eck. Dieser Treffer passte ins Konzept der Kaiser-Elf, die dem SVM das Spiel überließ, aber kompakt und gut im Raum stand und gefährliche Konter setzte. Trotzdem hatte die Heimelf die Chance zum Ausgleich, aber Krüger schoss nur ans Außennetz. Auf der anderen Seite hatte Tanna Pech. Nach einem langen Ball von Kohl auf Gebhardt, bediente er Schmidt, der aus 10 Metern nur die Latte traf. Eine weitere gute Möglichkeit hatte auch Priesnitz nach einem Steinig-Einwurf, doch dessen Abschluss war zu schwach. Und auch Eisenschmidts Kopfball nach einem Gebhardt-Einwurf war zu zentral. Von der Herzog-Elf war dagegen wenig zu sehen, das lag aber auch am starken Tannaer Defensivverbund und an Keeper Schnedermann, der sich mehrmals auszeichnen konnte. So kurz nach der Pause. Zunächst köpften Schaub und Wieduwilt übers Tor und dann parierte Schnedermann dessen Freistoß großartig. Moßbach machte jetzt viel Druck, wollte dem Spiel noch eine Wende geben, aber die SG hielt dagegen und war mit Kontern immer gefährlich, vergab in der 55. Minute die große Chance zum 2:0. Priesnitz spielte Eisenschmidt frei, der allein aufs Tor laufend den Ball übers Tor schlenzte. Nur drei Minuten später verfehlten die Kopfbälle von Steinig nach einem Kohl-Freistoß und nach einer Ecke von Müller knapp das Ziel. Nur kurz danach parierte Schnedermann wiederum zweimal stark gegen Krüger und Wieduwilt. Dann waren wieder die Grün-Weißen an der Reihe. Priesnitz setzte sich erneut auf links durch, doch sein Pass war zu ungenau und auch Woydts Schuss brachte nicht das erlösende 2:0. So war die Partie weiter spannend, in der die Heimelf in den letzten Minuten alles nach vorn warf. Aber die Tannaer stemmten sich mit leidenschaftlichen Einsatz und viel Kampf, warum nicht in den letzten Spielen so, gegen die Angriffswellen und sahen schon wieder der Sieger aus. Doch es gab noch einmal Eckball für Moßbach. Torwart Lange eilte nach vorn, sorgte für Unruhe vorm Tor, dessen Kopfball Schnedermann zwar abwehren konnte, doch Pasold staubte zum glücklichen Ausgleich ab. Trotz des bitteren Ausgleichs haben sich die Grün-Weißen den Punkt mehr als verdient, auch wenn er ihnen angesichts des Hermsdorfer Sieges nicht viel weiterhilft. Die Leistung sollte der Maßstab sein für die nächsten Partien. Vor allem am kommenden Sonnabend, wenn die Kaiser-Elf zuhause im Kellerduell auf den SV Hermsdorf trifft.
Uwe Friedel