Keine Gegenwehr nach der Pause
Jena. Angesichts der letzten Ergebnisse reisten die Grün-Weißen nicht gerade mit großem Selbstvertrauen nach Jena. Dennoch wollten sich die Grün-Weißen beim Favoriten achtbar aus der Affäre ziehen. Dies gelang aber nur vor der Pause. Denn im zweiten Abschnitt brachen bei der Kaiser-Elf erneut alle Dämme. Dabei hielt die SG im ersten Abschnitt noch gut dagegen. Die Kaiser-Elf stand tief, kompakt und setzte auf Konter. Diese waren im Ansatz auch nicht schlecht, auch wenn meist der letzte Pass fehlte. Die größte Chance sogar in Führung zu gehen, gab es in der 15. Minute. Gebhardt setzte sich auf rechts durch, doch seine Hereingabe verpasste Golditz knapp. Zu diesem Zeitpunkt hätten aber auch die Pharmer in Führung liegen können, aber ein Jenaer schoss am langen Pfosten stehend knapp vorbei. Als die SG den Ball nicht unter Kontrolle brachten, erzielte Niebiossa (20.) die Führung. Nur wenig später verzieht Kipker knapp, bevor Habereder mit einem Schuss in den Winkel auf 2:0 erhöhte. Dennoch gaben sich die Grün-Weißen zu diesem Zeitpunkt nicht auf, konnten sich aber in der Offensive nicht entscheidend durchsetzen. Fast noch der dritte Treffer vor der Pause, doch Jünemanns Heber über Schnedermann ging am Tor vorbei. Von der guten Gegenwehr der Gäste war aber im zweiten Abschnitt nichts mehr zu sehen. Spätestens nach den Treffern von Allinger nach einem Dribbling und Abschluss ins lange Eck (48.) und dem 4:0 durch Kraus nach einem Doppelpass (50.) war es um die Grün-Weißen geschehen. Tanna zeigte danach Auflösungserscheinungen, hatte nichts mehr entgegen zu setzen, gegen eine Jenaer Mannschaft, die wie im Training schalten und wallten konnte wie sie wollte. So fielen die Treffer durch Jünemann, der allein aufs Tor laufend noch Keeper Schendermann umspielte, Ziegler per Foulstrafstoß, Allinger, Jünemann und Kraus wie reife Früchte.
Uwe Friedel