Niederlage trotz Chancenvorteile
Silbitz. Obwohl die Grün-Weißen Chancenvorteile besaßen, verließ erneut der Gegner den Platz als Sieger.
Die Partie war ein Spiegelbild der ganzen Saison und zeigte warum die SG den zweitschwächsten Angriff hat und damit im Tabellenkeller steht. Die Kaiser-Elf hatte von Beginn an mehr vom Spiel und bereits in der Anfangsphase beste Chancen. Nach einer Ecke von Priesnitz scheiterte Kaiser per Kopf an Keeper Froh, der auch in der 16. Minute nach einem langen Pass gegen Gebhardt parierte. Und wenig später wurde Gebhardts Zuspiel gerade noch geblockt. Die Platzherren setzten dagegen in der 20. Minute das erste Achtungszeichen. Aber aus dem Gewühl heraus schoss Kirchner knapp am Tor vorbei. In der 31. Minute hätte die Führung der Grün-Weißen fallen müssen. Golditz bediente Gebhardt, der setzte sich durch, umspielte noch den Torwart, schoss aber nur an den Pfosten. Stattdessen brachten die Oberländer den Ball nicht aus der Gefahrenzone, sodass Krawcyk im dritten Versuch kurz vor der Pause zur Führung traf. Als sich kurz nach dem Wechsel Steinig nach einem langen Pass gegen 2 Verteidiger durchsetzte, erzielte er überlegt den verdienten Ausgleich. Danach lag mehrmals die Führung der Kaiser-Elf in der Luft. Aber Gebhardt scheiterte zweimal am besten Silbitzer, Keeper Froh, traf Kaiser nach einer Ecke mit einem Kopfball nur die Latte. Nach einem Konter bediente Gebhardt Thrum, der legte wieder für Gebhardt auf, dem aber der Ball in bester Position versprang. Kurz zuvor gaben auch die Silbitzer wieder ein Lebenszeichen ab, doch nach einer Ecke klärte Torwart Borde. Eine Ecke war auch Ausgangspunkt für den erneuten Rückstand in der 79. Minute. Die Grün-Weißen klären nicht konsequent und Dölle bestraft diese Nachlässigkeit eiskalt. Danach warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn, um wenigesten einen Zähler zu retten, der mehr als verdient gewesen wäre. Aber dies eröffnete den Elstertalern Kontermöglichkeiten. Konnte Borde noch klären, so war er in der Schlussminute gegen Schüssler machtlos. Erneut scheiterte Tanna nicht am Gegner, sondern an der schwachen Chancenverwertung.
Uwe Friedel