Tanna müht sich zum Sieg
Die individuelle Stärken von Kaiser, Kohl und Gebhardt sowie der bestens aufgelegte Schnedermann im Tor bescherten den Grün-Weißen den am Ende deutlichen aber insgesamt mühevollen Sieg. Dabei begannen die Tannaer druckvoll und hatten einen Start nach Maß. Nach einer Gebhardt-Ecke erzielte Kaiser per Kopf die frühe Führung. Doch diese gute Anfangsphase erwies sich nur als kurzes Strohfeuer, brachte dieser Treffer keine Sicherheit im Spiel der Kaiser-Elf, die fortan sich viele einfache Fehler und Ungenauigkeiten leistete, vor allem bei den zweiten Bällen oft das Nachsehen hatte. Dagegen waren die Gäste bissiger in den Zweikämpfen, phasenweise gefälliger im Spielaufbau und gefährlicher. So landete Ruckerts Geschoss am Pfosten, scheiterte Wolff an Schnedermann, bevor Ruckert mit einem 30 Meter Freistoß den verdienten Ausgleich erzielte (17.). Auf der Gegenseite blieb bei einem Foul an Kaiser im Strafraum der Pfiff aus (19.). Gefährlich wurde es auf Tannaer Seite nur wenn Kohl und Kaiser sich zum Zusammenspiel fanden, wie in der 30. Minute. Kohl passte mustergültig in die Schnittstelle zu Kaiser, der umspielte Torwart Schau und vollendete mühelos. Kurz vor der Pause fast der Ausgleich, doch Tannas Keeper war bei einer Schreck-Ecke auf dem Posten. Mit dem Spiel konnte Spierlertrainer Kaiser nicht zufrieden sein, der in der Halbzeit auch deutliche Worte fand. Doch besser wurde das Tannaer Spiel im zweiten Abschnitt nicht. Nur bei den Toren glänzte die SG. So erzielte Gebhardt (49.) mit einem energischen Solo das 3:1. Doch danach war nur Ebersdorf am Drücker, konnte aber hochkarätige Chancen nicht verwerten. So schoss nach Zuspiel von Ruckert der völlig freistehende Ludewig aus Nahdistanz übers Tor (56.) und scheiterte zwei Minuten später an der starken Reaktion Schnedermanns. In der 61. Minute blieb Tannas Keeper nach dem Solo von Ruckert über rechts erneut Sieger. Selbst den Platzverweis für Vollstädt (65.) steckten die kampfstarken Gäste weg und machten die Partie noch einmal spannend. Zunächst parierte Schnedermann den Foulstrafstoß von Pech, gegen den Nachschuss war er aber machtlos (67.). Die Grün-Weißen wankten, fielen aber nicht, weil nach einer Grundlinien-Hereingabe von Gebhardt der kurz zuvor eingewechselte Fiebig den Ball über die Linie zur Entscheidung drückte (77.). Nach Querpass von Kohl setzte Gebhardt den Schlusspunkt, der kurz zuvor bereits an Schau scheiterte. Das nächste Heimspiel bestreiten die Grün-Weißen bereits am kommenden Sonnabend, 03. 11. in Unterkoskau gegen Oppurg. Anstoß ist 14 Uhr.
Uwe Friedel