SG SV Gräfenwarth – SG SV Grün-Weiß Tanna 1:2 (1:1)

 

Ein Doppelpack von Golditz bescherte den Grün-Weißen den zweiten Sieg und weiter eine weiße Weste. Aber es war für die Gäste ein hartes Stück Arbeit, ein schwer erkämpfter Sieg, der aber unterm Strich aufgrund der Chancenvorteile verdient war. Dementsprechend zeigte sich Trainer Frank Heinrich erleichtert: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Durch viele einfache Fehler haben wir den Gegner aufgebaut. Das in der Vorwoche gut umgesetzte Pressing-Spiel haben wir nicht hinbekommen, weil wir die Bewegung vermissen ließen. Dazu vergaben wir unsere Chancen unkonzentriert vor allem vor der Pause. Unterm Strich nehmen wir aber den Dreier gern mit.“ Dagegen zollte Gräfenwarths Trainer Frank Wehrhahn seiner Elf „aufrund der personellen Situation eine gute Leistung.“ „Vor allem kämpferisch hielten wir gut dagegen. Dazu hielt uns Torwart Schmidt mit guten Paraden im Spiel. Ärgerlich das wir kurz vor Schluss durch einen Handstrafstoß uns geschlagen geben mussten. Bei einer gleichen Situation auf der anderen Seite blieb der Pfiff aus. Leider konnten wir uns für die starke kämpferische Leistung nicht mit einem Punkt belohnen. Aufgrund der Chancenvorteile geht der Tannaer Sieg in Ordnung.“ 

Von Beginn an besaßen die Gäste Feldvorteile und hatten die besseren Chancen, doch daraus konnten sie kein Kapital schlagen. Bereits in der 1. Minute verhinderte Schmidt bei Gebhardts Knaller mit starker Parade den Einschlag, dann verfehlte Golditz (10., 15.) zweimal aus bester Position das Tor knapp, wie auch Dietrich, der in der 23. Minute nach einem Einwurf am langen Pfosten das leere Tor nicht traf. Doch danach häuften sich die Fehler auf Seiten der Heinisch-Elf, so kamen die kampfstarken Platzherren besser ins Spiel und zur ersten zwingenden Chance durch Schütze, doch Schnedermann war auf dem Posten (25.). Bis kurz vor der Pause passierte auf beiden Seiten nichts. Dann traf Golditz das Lattenkreuz und erzielte wenig später nach einem langen Abschlag von Schnedermann und Kopfballverlängerung Eisenschmidts die Führung. Aber im Gegenzug gingen die Grün-Weißen nachlässig zu Werke, konnten Serhii Orshak nur regelwidrig im Strafraum stoppen und den fälligen Strafstoß verwandelte Jonuzi zum Ausgleich. Dieser Treffer gab der Wehrhahn-Elf Auftrieb, die nach der Pause zunächst ebenbürtig, bissiger war und durch zwei gefährliche Freistöße von Zimmermann die ersten Akzente setzte, bei denen Schnedermann sich keine Blöße gab und Schmidt im Anschluss per Kopf nur die Lattenoberkante traf. Auf der anderen Seite fiel Tanna bis zur 70. Minute in der Offensive nichts ein. Aber ab diesem Zeitpunkt wurden die Gäste wieder aktiver, strafften sich wieder und hatten bis zum Schluss mehr zuzusetzen. Aber nach Foul an Golditz im Strafraum blieb der Pfiff aus, wie später auf der anderen Seite als der Ball Eisenschmidt an den Arm sprang. Dann verhinderte Schmidt mit zwei Glanztaten gegen Weigelt die erneute Führung der Grün-Weißen, die schließlich das glücklichere Ende für sich hatten. Nach einer Ecke wurde Stillers Kopfball mit der Hand aufgehalten. Die Chance vom Punkt ließ sich Golditz nicht entgehen, der mit seinem zweiten Treffer die Grün-Weißen doch noch jubeln ließ.

 

Uwe Friedel