LSV 49 Oettersdorf – SG SV Grün-Weiß Tanna  6:2 (4:1)

LSV 49 Oettersdorf – SG SV Grün-Weiß Tanna  6:2 (4:1)

 

Völlig verdient siegten die Oettersdorfer im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter und konnten damit die Tabellenführung ausbauen. Von Beginn an war die Schuldes-Elf in allen Belangen überlegen, war vor allem Zweikampfstärker und bissiger, war meist immer einen Schritt schneller am Ball. Dagegen enttäuschte die Heinisch-Elf auf der ganzen Linie. Mit einfachen langen Bällen und Doppelpässen hebelten die Platzherren die meist nur tatenlos zusehenden Gäste aus und sorgten bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Nach einem Diagonalpass jagte Weber das Leder ins lange obere Eck zum 1:0, dann traf Seifert nach schönem Doppelpass mit Müller zum 2:0, ehe Weber ungestört Flanken konnte und Müller im Nachsetzen auf 3:0 erhöhte, der wenig später freistehend nur knapp den vierten Treffer verpasste. Hektik dann in der 38. Minute, als der Oettersdorfer Arnold und Tannas Tino Kaiser Rot sahen. Hoffnung keimte dann bei den Gästen auf, als Torwart Schulze beim Klärungsversuch Blobelt anschoss und von dort der Ball ins Tor prallte. Nur zwei Minuten später fast der Anschluss, doch Gebhardt traf per Kopf den Innenpfosten. Doch der Hoffnungsschimmer der Grün-Weißen wurde im Keim erstickt, als Weber mit einem gefühlvollen Heber aus halbrechter Position die Führung wieder ausbaute. Davon konnten sich die Tannaer nicht mehr erholen, auch wenn sie nach der Pause etwas präsenter waren und noch ein paar gute Ansätze besaßen. Stattdessen das 5:1 durch Dietzel per Bogenlampe mit der Hacke. Danach vergaben auf SG-Seite Fiebig und Kohl, der aber wenig später per Kopf nach Ablage Steinigs für Ergebniskosmetik sorgte. Den Schlusspunkt setzte aber der LSV durch Schallers Freistoßtor von der Mittellinie. LSV-Trainer Alexander Schuldes: „Wir spielten kompromisslos, gingen vorne drauf und zwangen Tanna zu Fehlern. Nach der Pause war die Partie etwas ausgeglichener.“ Tannas Trainer Frank Heinisch sprach von einer ganz schlechten Leistung seiner Elf. „Von der 1. Minute an haben wir den Gegner schalten und wallten lassen. Wir zeigten keine Präsenz, keine Laufbereitschaft. Nach der Pause wurde es etwas besser. Dennoch haben wir auch in der Höhe verdient verloren.“

 

Uwe Friedel