SG SV Grün-Weiß Tanna – FSV Hirschberg 3:0 (2:0)
Vor 130 Zuschauern konnten sich die Grün-Weißen im Derby gegen Hirschberg völlig verdient durchsetzen.
Die Kohl-Elf begann druckvoll, zielstrebig und ging bereits in der 4. Minute in Führung. Nachdem Dietrich
eine Halbchance besaß, setzte sich Woydt energisch durch und ließ Torwart Weber mit einem platzierten
Flachschuss keine Chance. Hirschberg versuchte nach zehn Minuten ins Spiel zu finden, konnte aber nach
vorn gegen eine diszipliniert spielende und gut im Raum stehende Tannaer Mannschaft keine zwingenden
Akzente setzen. Stattdessen hatte Woydt das 2:0 auf dem Fuß, doch nach einem Freistoß schoss er
freistehend den Ball genau in die Hände des Keepers (25.). Als Golditz in einen Querpass der Gäste spritzte,
flankte er maßgerecht auf Fiebig, der mit einem Kopfball die Führung ausbaute (36.). Dagegen war von den
Saalestädtern in der Offensive bis auf einen ungefährlichen Wöllner-Freistoß (42.) weiterhin so gut wie
nichts zu sehen. Dennoch gab sich die Rausch-Elf nicht auf, fand aber auch im zweiten Abschnitt keine
Mittel gegen eine konzentriert und zweikampfstarke Tannaer Mannschaft, die immer wieder über Außen für
Gefahr sorgte und im Defensivverbund kaum was anbrennen ließ. Als ein Abseits-Tor von Dietrich nicht
gegeben wurde, setzte sich Gebhardt mit einem Solo auf der rechten Seite durch, überwand schon den
Keeper, doch der Ball sprang vom linken zum rechten Innenpfosten und von dort ins Feld zurück (68.) und
den zweiten Versuch konnte die Gäste vielbeinig klären. Aber die Platzherren blieben am Drücker und
sorgten zwei Minuten später für die Entscheidung. Einen Steilpass von Blobelt erlief sich Fiebig, der mit
einem Heber Hirschbergs Keeper keine Chance ließ. Die SG hatte bis zum Schluss weitere gute Ansätze,
doch durch ungenaue Finalpässe verpufften diese. Obwohl die Partie entschieden war, waren die Saalestädter
weiterhin um eine Resultatsverbesserung bemüht. Aber der Abschluss von Najat Abdullah war zu schwach
(86.) und nach einer Ecke verpasste der freistehende Töpel mit der einzigen klaren Chance des FSV den
Ehrentreffer, der den Ball aus Nahdistanz neben das Tor setzte.
Uwe Friedel