Nachruf auf unseren Freund, Trainer und Wegbegleiter Chris
Viel zu früh, völlig unerwartet und mit nur 32 Jahren hat uns Chris verlassen. Der Schock sitzt tief, der Schmerz ist groß – denn mit ihm verlieren wir nicht nur unseren Trainer, sondern einen echten Freund, einen Vertrauten, einen Menschen, der unser aller Leben auf seine ganz besondere Art bereichert hat.
Chris war ein toller Mensch. Einer, der immer für andere da war. Einer, der zuhörte, der lachte, der mitdachte – und der nie zögerte, wenn Hilfe gebraucht wurde. Mit ihm konnte man über alles reden und jeden Quatsch machen. Er war jemand, mit dem man Pferde stehlen konnte – und der trotzdem immer wusste, wann es Zeit war, ernst zu sein.
Von 2017 bis 2021 war Chris aktiver Spieler bei den Herren. Schon damals war er nicht nur sportlich engagiert, sondern auch menschlich ein wichtiger Teil der Mannschaft. Seit der Saison 2023/24 stand er dann an der Seitenlinie bei uns Frauen – zunächst gemeinsam mit unserem vorherigen Trainer Hansi. In dieser neuen Rolle hat er sich mit viel Einsatz und Lernbereitschaft hineingefuchst, dazugelernt und ist daran gewachsen. Er hat sich nie gescheut, Verantwortung zu übernehmen, hat sich Feedback geholt und sich weiterentwickelt – und dabei immer sein Herz mitgebracht.
Ohne Chris wäre unsere Frauenmannschaft nicht das, was sie heute ist. Er hat sich getraut, unseren chaotischen Haufen zu übernehmen – und das mit einer Leidenschaft, einem Herzblut und einem Engagement, das seinesgleichen sucht. Er hat uns verstanden, uns ernst genommen, uns motiviert – und uns immer wieder zum Lachen gebracht. Ob Quatschpausen, Pippi-Pausen oder Kinderbespaßung – Chris hat alles unter einen Hut bekommen. Und wenn es sein musste, hat er auch mal sein Auto verliehen oder mitten in der Nacht geschrieben, nur um sicherzugehen, dass alles passt.
Sein wichtigstes Accessoire an der Seitenlinie? Die große Trommel – für Stimmung, für Zusammenhalt, für das, was ihn ausgemacht hat: Lebensfreude. Mit ihm war jeder Schnaps ein guter Schnaps, jede Teamfeier ein Erlebnis. „Eine Runde Schnaps bitte, der Trainer bezahlt“ – das war Chris. Immer mittendrin, nie außen vor. Immer mit einem Lächeln, einem lockeren Spruch, aber auch mit einem offenen Ohr und einem ehrlichen Wort.
Und nicht nur auf dem Platz war Chris mit vollem Einsatz dabei – auch für den Platz. Der Rasen im Stadion war für ihn heilig. Mit größter Mühe und Hingabe hat er sich darum gekümmert, hat Bahnen gezogen mit dem Rasentraktor – sogar mit kaputtem Fuß. Ihm war es immer wichtig, dass der Platz perfekt vorbereitet ist, dass alles bereit ist für das nächste Spiel. Dieser Einsatz, diese Liebe zum Detail, diese Verantwortung – das war Chris.
Er war nicht nur unser Trainer. Er war unser Freund. Unser Bruder. Unser Fels in der Brandung. Er hat uns aufgebaut, wenn wir am Boden waren. Er hat uns gefeiert, wenn wir gewonnen haben. Und er war stolz auf uns – wie nach dem letzten Spiel gegen Neustadt, als er sagte: „Mädels, ich bin stolz auf euch.“
Chris war ein kleiner Chaot mit großem Herz. Manchmal anstrengend – aber auf die liebevollste Art. Er hat versucht, es allen recht zu machen, hat sich immer erkundigt, hat nachgefragt, hat zugehört. Und er hat nie aufgegeben. Nicht mit uns, nicht für uns.
Lieber Chris, danke für deinen unermüdlichen Einsatz, für deine offene und unkomplizierte Art, für deine Freundschaft, deine Geduld, deinen Humor. Danke, dass du uns nie aufgegeben hast. Du hast uns nicht nur als Mannschaft, sondern auch als Menschen zusammengebracht. Du lebst in unseren Herzen weiter – auf und neben dem Platz.
Wir spielen weiter für dich.
Ruhe in Frieden, Chris. Wir werden dich nie vergessen.







































