SG SV Grün-Weiß Tanna – SV Moßbach II 2:3 (2:2)

SG SV Grün-Weiß Tanna - SV Moßbach II 2:3 (2:2)

Spiel aus der Hand gegeben

Tanna. Obwohl die Grün-Weißen 2:0 führten, verließen sie als Verlierer den Platz. Die Kaiser-Elf begann druckvoll und erarbeitete sich ein Chancenplus. Nachdem Müller aus spitzem Winkel knapp verzog und die Latte traf, erzielte Woydt nach Zuspiel von Gebhardt das 1:0 (9.). Nur wenig später schlug Woydt nach Vorlage von Dietrich mit einem Schuss ins lange Eck erneut zu. Doch die Kaiser-Elf wurde ab Mitte der ersten Halbzeit im Defensivverhalten sorgloser und wurde eiskalt bestraft. Zunächst traf Biedermann per Strafstoß zum Anschluss (24.). Dieser Treffer gab den Gästen Auftrieb, die offensiver wurden. So wurde ein Schuss von Wieduwilt geblockt und Biedermanns Einschlag verhinderte ein Tannaer auf der Linie. Auf der anderen Seite hätten die Platzherren den alten Abstand wieder herstellen können. Aber Gebhardt verschoss einen Strafstoß (37.) und der allein aufs Tor laufende Golditz war zu unentschlossen (39.), legte noch einmal quer statt abzuschließen. Stattdessen bediente Hoferichter im Gegenzug Beilschmidt, der zum Ausgleich einschob. Und es sollte noch besser für die Wilfert-Elf kommen. Denn kurz nach Wiederbeginn jagte Wieduwilt einen 20 Meter Freistoß in die Maschen, wobei Tannas Mauer schlecht aussah. Die Grün-Weißen danach zwar um den Ausgleich bemüht, doch ihnen fehlten im weiteren Verlauf die spielerischen Ideen und die Durchschlagskraft, um die kompakte und immer tiefer stehende Moßbacher Elf ernsthaft in Gefahr zu bringen. Dazu fehlte die Entschlossenheit vorm Tor. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Fiebig per Kopf nach einer Ecke, er traf aber nur die Latte (83.). Auf der anderen Seite lag bei einem weiteren Wieduwilt-Freistoß (73.) und nach einem Konter durch Biedermann (86.) ein weiterer Gäste-Treffer in der Luft, doch Keeper Schnedermann zeigte sich jeweils auf den Posten. Moßbach verdiente sich den Dreier durch eine große Moral, während die SG Tanna es vor der Pause verpasste, den Sack zuzumachen.

Uwe Friedel