Die Grün-Weißen fanden wieder in die Erfolgsspur zurück und konnten einen schwer erkämpften Arbeitssieg einfahren. In einer vor der Pause ereignisarmen Partie hatten die Platzherren zwar optische Vorteile, doch in Führung gingen die gut dagegen haltenden Gäste durch einen von Weiß verwandelten Foulstrafstoß. Tanna zwar um eine schnelle Antwort bemüht, aber die Offensivaktionen waren vor der Pause zu ungenau beziehungsweise ohne Durchschlagskraft. Nur in der 26. Minute konnte die Heinisch-Elf das Gäste-Tor in Gefahr bringen aber Gebhardts Hereingabe verpasste Woydt knapp. Das änderte sich im zweiten Abschnitt, in dem die Grün-Weißen präsenter waren und vor allem die zweiten Bälle immer mehr gewannen. So setzte sich Gebhardt auf der rechten Seite durch und dessen Flanke köpfte Dietrich zum Ausgleich ins lange Eck. Nachdem Müller freistehend einen Freistoß von Jakob Thrum verpasste (62.), erzielte Golditz zwei Minuten später mit einem Flachschuss das 2:1. Dazwischen und danach aber auch gefährliche Ansätze der Triptiser. So lenkte Keeper Marco Kaiser eine gefährliche Flanke von Weiß über die Latte, traf Enev aus halblinker Position das Außennetz. Die größeren Möglichkeiten zur Entscheidung besaßen aber die Platzherren durch die Doppelchance von Woydt, der jeweils nach Vorarbeit von Gebhardt freistehend über den Ball schlägt und aus Nahdistanz das Tor verfehlte. So hatten die Hausherren in der letzten Viertelstunde nicht nur wegen der Ampelkarte für Müller bange Minuten zu überstehen. Denn die Triptiser warfen alles nach vorn, doch der freistehende Dymbala verpasste aus Nahdistanz den Ausgleich und auch zwei gefährliche Freistoßsituationen konnten sie nicht nutzen. Tannas Trainer Frank Heinisch: „Ein glücklicher Sieg, den wir uns in der 2. Halbzeit verdienten, da wir konsequenter aufs Tor gegangen sind.“. „Leider haben wir es nicht geschafft, an die gute erste Halbzeit anzuknüpfen und den Tannaern durch individuelle Fehler die Führung ermöglicht. Unser Ziel, der Punktgewinn, konnte leider trotz guter Standardsituationen sowie durch die Riesenmöglichkeit durch Dumbuya nicht realisiert werden.“, so die Analyse von Andre Nestvogel, Co-Trainer der Triptiser.
Uwe Friedel