Nach großem Kampf und einer starken Mannschaftsleistung zogen die Grün-Weißen verdient in die 2. Runde des Kreispokals ein. In einer umkämpften und phasenweise hektischen Partie, in der Schiedsrichter Richter zehn Mal Gelb zeigte, war kein Klassenunterschied zu erkennen. Der Kreisoberligist wollte mit spielerischen Lösungen zum Erfolg kommen, doch er biss sich an den kompakt stehenden und aggressiven Platzherren die Zähne aus. Dazu hatte die Heinisch-Elf die Lufthoheit, war durch Konter und bei Standards immer gefährlich, wie bei der frühen Führung in der 6. Minute. Nach einer Golditz-Ecke stieg Tino Kaiser am höchsten und ließ Keeper Macheleidt per Kopf keine Chance. Die Gäste suchten die schnelle Antwort, die in der Folge mehr Ballbesitz hatten, aber bis auf die Möglichkeit von Bierschenk, der frei übers Tor schoss, viel ihnen gegen die dicht gestaffelte Tannaer Elf kaum was ein. Nur ein Hinterhaltsschuss aus halblinker Position von Pöthe war noch gefährlich, ansonsten hatte die SG alles im Griff. Nachdem Tino Kaiser nach einem Einwurf einen Kopfball knapp neben das Tor setzte, war ein Konter in der 38. Minute und ein Handspiel im Strafraum Ausgangspunkt zum 2:0. Den fälligen Strafstoß von Tino Kaiser konnte zwar Macheleidt parieren, war aber gegen den Nachschuss machtlos. Diese Führung ließ sich die Heimelf nicht mehr aus der Hand nehmen. Obwohl Lobeda weiterhin alles versuchte, fand es keine Mittel und brachte das von Torwart Steudel sicher gehütete Tor kaum zwingend in Gefahr. Auf der anderen Seite war die SG mit Kontern dem 3:0 näher. So fand eine gefährliche Hereingabe von Woydt keinen Abnehmer (60.), scheiterte Müller per Kopf an der Glanztat des Keepers (62.) und ein Durchbruch von Tino Kaiser auf der rechten Seite wurde im letzten Moment unterbunden. Erst in der letzten Minute der Nachspielzeit offenbarte die SG-Abwehr eine Lücke, doch der Anschlusstreffer von Rassam kam für Lobeda zu spät.
Uwe Friedel