Verdient konnten sich die Grün-Weißen beim Kreisklassisten durchsetzen, aber sie benötigten eine gewisse Anlaufzeit. Zwar bestimmte die Heinisch-Elf von Beginn an das Geschehen, aber durch Abspielfehler verpufften oft gute Ansätze, so dass zunächst zwingende Chancen aus dem Spiel heraus fehlten. Gefährlich wurde es nur durch und nach Freistößen. So verfehlte ein Kopfball (14.) und die Versuche von Golditz (25.) und Gebhardt (28.) knapp das Ziel. Fast die kalte Dusche, als sich ein Schuss der Heimelf gefährlich aufs Tannaer Tor senkte. Im zweiten Abschnitt ließen die Gäste den Ball besser laufen und wurden zwingender, was sich auszahlen sollte. Brachten die Abschlüsse nach schöner Vorarbeit von Woydt und ein Freistoß nach einem Golditz-Dribbling noch keinen Erfolg, war Schmidt (62.) Ausgangspunkt zur verdienten Führung, dessen Kopfball Weber ins Tor abfälschte. Und die SG legte nach durch Fiebig (72.), der per Kopf nach einer Ecke von Gebhardt den Ball in den Winkel setzte. Nachdem Dietrich nach Kopfballverlängerung von Fiebig an Keeper Reichert scheiterte, war es Spranger vorbehalten, mit einem an Müller verwirkten Strafstoß für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Auf der anderen Seite steckte der TSV zwar nie auf, aber so richtig brachte er das Degenkolb-Tor nicht in Gefahr.
Tannas Trainer Frank Heinisch: „Bei schwierigen Platzverhältnissen war es kein gutes Spiel vor der Pause. Neunhofen machte es vor der Pause auch gut, stand sehr tief, ließ bis dahin wenig zu. Erst in der zweiten Halbzeit spielten wir konstruktiver und zwingender.“
Uwe Friedel