In der Anfangsphase war der LSV mit seinem schnörkellosen Spiel die aktivere Mannschaft. Nach zehn Minuten kam aber die Kohl-Elf besser ins Spiel, konnte eine Drangphase aufbauen und hatte durch Woydt einen ersten gefährlichen Ansatz. Mitten in die Druckphase der Gäste hinein ging Oettersdorf durch Zölsmann in Führung, der nach einem langen Ball Tannas Abwehr schlecht aussehen ließ und das Leder im langen Eck versenkte. Dieser Treffer verunsicherte die Grün-Weißen. Die Schuldes-Elf versuchte meist durch Standards und mit langen Bällen nachzulegen. So verpasste Zölsmann das Leder nach einer Ecke, traf Schaller mit einer weiteren Ecke die Lattenoberkante. Auf der anderen Seite wurde Tanna vor dem Wechsel wieder zielstrebiger, drängte auf den Ausgleich. Vor allem Wyodt setzte sich immer wieder über links durch. Doch der Abschluss von Golditz war zu schwach und Gebhardt scheiterte mit der bis dahin größten Chance an Keeper Schinkitz. Und auch im zweiten Abschnitt blieb die Kohl-Elf am Drücker, drängte mit Macht auf den Ausgleich, ließ aber beste Chancen liegen. So köpfte Müller nach einer Ecke frei am Tor vorbei. Aufregung in der 58. Minute. Nach Foul an Woydt wurde zunächst auf Strafstoß entschieden, aber im nachhinein wurde die Entscheidung zurückgenommen. Aber die Grün-Weißen ließen sich nicht beirren, zeigten aber weiterhin eine schwache Chancenverwertung. Denn Woydt vergab, wie auch Golditz nach einem Freistoß, dessen Kopfball zentral auf den Keeper kam. Und auch Gebhardt konnte seine Chance nicht verwerten, dessen Schuss am langen Pfosten vorbeistrich. Dagegen war vom LSV im zweiten Abschnitt in der Offensive so gut wie nichts zu sehen, er konzentrierte sich aufs Verteidigen und sah schon wie der Sieger aus. Aber in der Nachspielzeit konnten sich die Grün-Weißen für ihren Aufwand noch belohnen, als Dietrich nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus den mehr als verdienten Ausgleich erzielte.
Uwe Friedel