Eintracht Eisenberg – SG Oettersdorf/Schleiz/Tanna/Zeulenroda 2:0 (0:0)

Eintracht Eisenberg - SG Oettersdorf/Schleiz/Tanna/Zeulenroda 2:0 (0:0)

Text: Janina Geiler  |  Bilder: Ronny Degenkolb

 

Eigentlich wollte das Team an die Leistung der Vorwoche anschließen und endlich den ersten Sieg einfahren. Doch auch die A-Junioren von Verbandsligisten Eisenberg hatten noch einen taktischen Joker in der Tasche. Also ging es im Spätsommer auf den kleinen ungeliebten Kunstrasen im Schortental. Der benachbarte Rasenplatz in bestem Zustand wird dem Nachwuchs auch hier unverständlicherweise zur besten Fußballsaison vorenthalten. So kam es wie es kommen musste. Ein sehenswertes Spiel kam auf dem kleinen Plastikgeläuf kaum zustande. Viel Kleinklein und über Außen war einfach kein Spiel möglich. Die SG Oettersdorf stellte sich so auf Kampf und viel Geplänkel im Mittelfeld ein. Das ständige Genörgel der Eisenberger Bank sorgte zusätzlich für Unmut, aber alles Hadern hilft nichts, auch solche Spiele muss man mit speilerischen Mitteln lösen. Der beste Spieler der SG war an diesem Tag zweifelsohne Moritz Vopel, der im Mittelfeld stark agierte, aber leider fehlte auch ihm das letzte Quäntchen zu perfekten Pass in die Schnittstelle zur Torvorlage. Es gab in Halbzeit 1 trotzdem Chancen für die Gäste. Jonas Schmitz scheitert gleich zwei Mal am Eisenberger Keeper und auch die Freistöße wollten an diesem Tag weder Niclas Hollmann noch Lio Brünner oder Leon Lailach gelingen. Eine sehr kuriose Szene gab es noch in Durchgang eins. Nach einem sicher gefangenen Ball von Keeper Bauch rämpelt er beim Schutzversuch einen Eisenberger Stürmer. Zur Verwunderung aller pfeift der Schiedsrichter. Alle haben eine Frage, Freistoß für die Gäste oder Strafstoß für den Gastgeber, was schon sehr seltsam gewesen wäre bei dieser Allerweltssituation. Es gibt zur Verwunderung aller den gelben Karton für unseren Keeper und einen Schiedsrichterball.

 

Im zweiten Durchgang dann das gleiche Bild. Beide Offensivabteilungen rennen sich immer wieder an den Hintermannschaften fest. Fast das ganze Spielgeschehen findet zwischen den Strafräumen statt. Wobei sowohl Fabian Oertel auf Seiten der Gäste als auch Jonathan Gildner auf Seiten des Gastgebers eine klasse Vorstellung zeigten. In der 74. Minute dann wieder ein individueller Fehler. Leon Lailach und Benedikt Sowada sind sich nicht einig und der Eisenberger Stürmer eiskalt zum 1:0. Ein Spiel, das eigentlich 0:0 hätte enden müssen, ist nun durch einen Lucky Punch auf den Kopf gestellt. Die SG  wirft nun alles nach vorn und sowohl Chris Hammerschmidt als auch Niclas Hollmann und auch Pascal Reinhold mit guten Chancen, doch die Eisenberger können einen Konter zum 2:0 nutzen und das Spiel ist entschieden.

Dieses Mal bleibt eine furiose Aufholjagd wie am vergangenen Wochenende aus. Eine bittere und vermeidbare Niederlage für die SG Oettersdorf, die spielerisch keinesfalls nur annähernd ihre Leistungen zeigte. Das Beste an diesem Tag war, dass Benedikt Sowada und Moritz Wolfram nach ihren langen Verletzungspausen endlich wieder zurück sind und das Team wieder breiter aufstellen. Beide zeigten eine gute Leistung. Nun folgt eine längere Pause. Erst am 09.10.2022 heißt der Gegner Kahla. Sie sind diese Woche gar nicht erst zu ihrem Heimpunktspiel angetreten. Hoffen wir, dass im Oktober ein spielfähiges Team bei unserem Gegner zur Verfügung steht.
Der LSV spielte mit: Clemens Bauch (Benedikt Sowada), Pascal Reinhold, Fabian Oertel, Leon Lailach, Florian Stopfkuchen, Moritz Degenkolb (Moritz Wolfram), Jonas Schmitz (Oscar Marschall), Chris Hammerschmidt, Lio Brünner, Moritz Vopel, Niclas Hollmann